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Brustvergrößerung beim Mann Gynaekomastie und deren Behandlung


Was ist eine Gynäkomastie? 
Unter einer Gynäkomastie versteht man eine gutartige ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Drüsenkörpers). Sie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das auf eine hormonale Störung hinweist. Von dieser echten Gynäkomastie unterscheidet man die "Pseudogynäkomastie" oder Lipomastie, einer Vergrößerung der Brust durch Fett. Hierbei ist nie ein Drüsenkörper tastbar.

Wie kommt es zu einer Gynäkomastie?
Die Gynäkomastie kann als normale oder krankhafte Veränderung entstehen:

Normal (physiologisch) tritt sie auf als: 
Neugeborenengynäkomastie, ausgelöst durch die weiblichen Hormone der Mutter, die über die Plazenta (Mutterkuchen) auf das Neugeborene übertragen wurden. 
Pubertätsgynäkomastie die sich wieder zurückbildet, und durch vorübergehend vermehrte Bildung/Umwandlung von Hormonvorstufen in weibliches Geschlechtshormon (Östron/Östradiol) in Fett- und Muskelgewebe entsteht. 
Altersgynäkomastie: durch eine zunehmende Fettgewebsmasse bei abnehmender Körpermasse und eine dadurch erhöhte Umwandlung von männlichen Hormonen (Androgene) in weibliche Hormone (Östrogene) im Fettgewebe. Gleichzeitig dazu nimmt die männliche Hormonbildung im Hoden ab. 
Pseudogynäkomastie: bei allgemeiner Fettsucht (Adipositas)  

Krankhaft (pathologisch) tritt die Gynäkomastie auf bei:

1.) Mangel an männlichen Hormonen (Hypogonadismus)
Die häufigste Ursache für diese Erkrankung ist ein Gendefekt (Klinefelter-Syndrom) durch welchen die betroffenen Männer (1 Fall pro 1000 männlichen Neugeborenen) ein zusätzliches weibliches Geschlechtschromosom (X-Chromosom) aufweisen. 
Androgenresistenz: Bei dieser Erkrankung entfalten die männlichen Hormone keinerlei Wirkung an den Zielorganen. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung geschlechtshormonstimulierender Hormone und es überwiegen die Wirkungen der weiblichen Hormone. 
Androgenmangel: durch Hodenentzündung (Masern, Mumps), Verletzungen, Kastrationen, Operationen kann nicht mehr genügend männliches Hormon produziert werden. 
Bei einem nicht angelegten Hoden während der Embryonalentwickling (Hodenagenesie) fehlt die Hormonproduktion von Geburt an. 

2.) Erhöhte Östrogenbildung:
Östrogentherapie (Transvestiten, Transsexuelle) 

3.) Chronische Erkrankungen:
Leberzirrhose: Östrogen kann nicht mehr ausreichend abgebaut werden, und auch der Abbau männlicher Hormone ist gestört wodurch eine vermehrte Umwandlung in weibliche Hormone erfolgt. 
Alkoholmissbrauch: durch chronischen Alkoholmissbrauch entsteht einerseits eine Leberzirrhose mit daraus resultierender Gynäkomastie, andererseits wird die Bildung von männlichem Geschlechtshormon (Testosteron) durch eine Verminderung der sexualhormonproduzierenden Hormone (der Hirnanhangsdrüse) gebremst. 
Niereninsuffizienz 

4.) durch Medikamente bedingte Gynäkomastie: 
Eine Therapie mit weiblichen Hormonen oder eine Behandlung mit Gegenspielern (Antagonisten) der männlichen Hormonen (z.B. bei der Behandlung von Hodentumoren, Prostatakrebs) führt zu einer Gynäkomastie. Bei anderen Medikamenten ist der Wirkungsmechanismus noch nicht genau geklärt: Spironolacton, ein entwässerndes Medikament, Magenschutzpräparate (H2-Blocker) einige Psychopharmaka und Antidepressiva, aber auch Rauschgifte wie beispielsweise Heroin und Suchtgiftersatzpräparate wie Methadon können nach längerer Einnahme zur Gynäkomastie führen.

5.) Hyperprolaktinämie 
In der Hirnanhangsdrüse wird Prolaktin, ein die Brustdrüse stimulierendes Hormon produziert. In der Schwangerschaft oder bei starkem Stress kommt es zu einer vermehrten Produktion diese Hormons. In seltenen Fällen kann ein Tumor in der Hirnanhangsdrüse zur Vermehrung dieser Zellen und zu einer vermehrten Produktion dieses Hormon führen. Dies führt zu einer beidseitigen Vergrößerung der Brustdrüse.

6.) Brustkrebs
Sehr sehr selten kann es auch bei Männern zum Auftreten von Brustkrebs kommen. Wenn dieser Tumor jedoch auftritt, ist er genau so gefährlich wie bei der Frau.

Wie stellt der Arzt die Diagnose? 
Bei der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) werden Fragen bezüglich einer Medikamenteneinnahme und möglichen Erkrankungen der Leber gestellt. Ein akutes Auftreten, Schmerzen, Spannungsgefühl sind typisch für eine tumorbedingte Gynäkomastie. 
Daran schließt sich eine genaue Untersuchung der Brüste und des Hodens an, sowie eine Blutabnahme zur Bestimmung des Hormonstatus und der Leberwerte. Zum Ausschluss eines Brustkrebs des Mannes wird eine Ultraschalluntersuchung und eventuell eine Mammographie durchgeführt. Zur Routinediagnostik gehören weiters ein Lungenröntgen und ein Ultraschall des Oberbauchs (Leber, Niere, Nebenniere). 

Wie wird eine Gynäkomastie behandelt? 

Liposuktion (Fettabsaugen)

Bei einer Pseudogynäkomastie muss keine Behandlung durchgeführt werden. Bei starker psychischer Belastung, kann das überschüssige Fettgewebe abgesaugt werden. mit Mikrokanülen wird unter der Haut eine Wunde erzeugt. Im Laufe des Heilungsprozesses kommt es zu einer starken Retraktion der Haut, so dass ein aesthetisches Bild der Brust wiederhergestellt wird. Das abgesaugte Fett bleibt für immer weg.

Bei der echten Gynäkomastie handelt es sich zumeist nur um eine leichte hormonelle Störung die sich von selbst zurückbildet. Auslösende Medikamente sollten abgesetzt werden.

Bei bestehendem Androgenmangel wird männliches Hormon substituiert, bei einem Prolaktinüberschuss sollte eine medikamentöse Therapie mit Dopaminantagonisten (Gegenspieler von Prolactin) eingeleitet werden, hormonproduzierende Tumore werden operativ entfernt.

Sollte es trotz Behandlung der der Gynäkomastie zugrundeliegenden Erkrankung nicht zur Rückbildung derselben kommen, ist eine operative Entfernung die Therapie der Wahl, eine externe Bestrahlung ist nicht angezeigt, da es zum Auftreten von Drüsenkrebs kommen kann.